Die Errichtung eines Stadttunnels durch das Land Vorarlberg ist in den Jahren 2016 bis 2025 geplant. Die Tunnelspinne besteht aus einem System von 4 Tunnelabschnitten, welche über einen zentralen unterirdischen Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 70 Metern miteinander verbunden sind. Die Gesamtlänge aller Tunnelabschnitte beträgt insgesamt fast 4 km.
Quelle: igt-engineering.com
Das Vorhaben soll in zwei Schritten realisiert werden. So ist zum Jahr 2022 eine Teilverkehrsfreigabe der Tunneläste Felsenau, Altstadt und Tisis geplant. Der Tunnelast Tosters soll – je nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Mittel - bis zum Jahr 2023/24 für den Verkehr freigegeben werden.
Die Kosten sind vom ursprünglichen Letzetunnel (EUR 36,6 Mio.) über die Variante 5.3 (EUR 160 Mio) auf den heutigen Stadttunnel Feldkirch (mind. EUR 320 Mio. - Stand 2023) gestiegen. Diese Tunnelspinne fordert neben der enormen Anfangsinvestition auch jährliche Erhaltungskosten, die bei den aktuellen Berechnungen noch völlig außer Acht gelassen werden. An den Zinsen und Folgekosten werden unsere Kinder und Enkel noch bezahlen. Versteht man darunter „enkeltauglich“?
Keine nachhaltige Verbesserung
Die politischen Betreiber des Stadttunnels Feldkirch preisen immer die Möglichkeit der Stadtentwicklung an. Bei diesem Projekt hoffen sie auf eine Entlastung von 20 % an der Bärenkreuzung – d.h. statt 40-50.000 KFZ/Tag „nur noch“ 30-35.000 KFZ/Tag. Dafür nehmen sie in Kauf, dass die gesamte Region Mehrverkehr bekommen wird!
Im Falle von Feldkirch heißt „Stadtentwicklung“ – mehr Auto, mehr
Lärm, mehr Abgase!